Vokabeltraining nach dem Spaced Repetition Prinzip
Der Vokabeltrainer nutzt das Spaced-Repetition-Prinzip, um den Wortschatz deiner Schüler:innen nachhaltig zu festigen. Die Vokabeln kommen aus den Lektionen, die du ihnen zugewiesen hast. Mit einem Klick auf „Vokabeln auch zuteilen“ landen neue Wörter automatisch im Vokabeltrainer.
Das System arbeitet also ganz automatisch im Hintergrund – passend zu deinem Unterricht.
Die meisten Lehrkräfte verwenden die Vokabeln aus den Lektionen. Du kannst aber auch im Bereich „Eigenes Material“ eigene Vokabellisten erstellen. Unter „Weitere Funktionen“ auf der Startseite findest du außerdem die Vokabellisten aller Hueber-Lehrwerke sowie thematische Wortlisten, die sich gut für das Vokabeltraining mit Spielen eignen.
Neue Vokabeln starten in Stufe 0 und werden in der gewählten Ausgangssprache abgefragt. Vokabeln aus dem Niveau A1 können von deinen Schüler:innen zusätzlich angehört werden. Für fast alle Begriffe steht ein Bild zur Verfügung, um den Kontext der Übersetzung besser zu erfassen. Besonders im Bereich Grundschule und Alphabetisierung erfolgt der Einstieg ins Vokabellernen vor allem über Bilder.
Die deutsche Übersetzung wird rechts eingetragen. Nach dem Absenden wird automatisch die deutsche Aussprache abgespielt. Die Software gleicht die Eingabe mit der richtigen Lösung ab. Kleinere Fehler – etwa bei Groß- und Kleinschreibung – können von deinen Schüler:innen selbst als „korrekt“ bestätigt werden. Wenn du möchtest, kannst du diese Funktion in den Einstellungen deaktivieren, sodass ausschließlich die Software über richtig oder falsch entscheidet. Mehr dazu weiter unten.
Wird eine Vokabel korrekt eingegeben, rückt sie eine Stufe weiter. Bei einem Fehler wird sie auf Stufe 0 zurückgesetzt. Abhängig von der Stufe erfolgt die nächste Abfrage nach unterschiedlichen Zeitintervallen.
Die Reihenfolge richtet sich nach der höchsten fälligen Stufe:
- Stufe 1: nach 2 Tagen
- Stufe 2: nach 5 Tagen
- Stufe 3: nach 14 Tagen
- Stufe 4: nach 30 Tagen
Nach dem erfolgreichen Abschluss von Stufe 4 gilt eine Vokabel als gefestigt (Stufe 5) und ist im Langzeitgedächtnis verankert.
In deinem Lehrerbereich kannst du jederzeit den Lernfortschritt deiner Schüler:innen einsehen. Wie das funktioniert, erfährst du hier.
Selbsteinschätzung oder Automatismus?
Schüler:innen entscheiden selbst über richtig oder falsch, um Frust zu vermeiden und flexiblere Bedeutungen zu berücksichtigen.
Kleine Fehler, wie ein falscher Artikel oder eine leicht abweichende Schreibweise, würden sonst als komplett falsch gewertet werden und könnten demotivieren. Außerdem haben viele Wörter je nach Kontext mehrere Übersetzungsmöglichkeiten. Ein Beispiel dafür sind die deutschen Verben legen, stellen, setzen, stecken, die im Englischen alle mit to put übersetzt werden können.
Falls eine genauere Kontrolle gewünscht ist, können Lehrkräfte in den erweiterten Einstellungen die strikte Vokabelabfrage aktivieren. In diesem Modus entscheidet die Software automatisch über richtig oder falsch.
Im Alpha- und Grundschulbereich erfolgt die Abfrage nicht über Übersetzungen, sondern über Bilder als Hilfsmittel. Die Überprüfung erfolgt hier immer automatisch, sodass Schüler:innen sich auf die richtige Aussprache und das Erkennen von Wörtern konzentrieren können.
Schüler:innen können Vokabeln, die sie bereits sicher beherrschen, ins Archiv verschieben.
Dadurch werden diese Wörter nicht mehr in den Stufen angezeigt, und die Anzahl der zu lernenden Vokabeln reduziert sich. So bleibt der Vokabeltrainer übersichtlich und fokussiert auf die Wörter, die noch geübt werden müssen.
